-Expedition Harz / Alte Pfade, neue Ziele-

Vieles im Harz liegt im Verborgenen, gewollt oder ungewollt. Hier sind wir unterwegs auf der Suche nach alten Pfaden, geheimnissvollen Orten neuen Zielen. 

Klippen, Ruinen, geheime und alte Ort

(Es wird alles von uns mit dem nötigem Respekt zur Natur und der Umgebung behandelt und keine Grenzen und Verbote überschritten)


Expeditionsbereich Drei-Annen-Hohne

Nationalpark Harz

13,6km / 350Höhen / 3:13Std. Zeit in Bewegung

HarzerKlippenTour 2019-2
Expeditionsbereich Drei-Annen-Hohne / Nationalpark Harz

Region: Nationalpark Harz
Ort: Drei-Annen-Hohne
Schwierigkeit: Stufe 4 von 5
Datum: 29.06.2019

Kein genauer Weg, unterwegs auf alten Pfaden, auf der Suche nach neuen Abenteuern und Zielen, aber nie die Grenzen überschreiten.

In unser 2ten Tour auf der suche nach alten Pfaden und vergessenen Orten starteten wir von Drei-Annen-Hohne aus. Begleitet wurde ich diesmal von 2 neuen Gesichtern auf meinen Touren. Es begleiteten mich ein guter Freund und ein Arbeitskollege aus der Region in der wir auf Tour waren. Wir starten also über den Naturlehrpfad Löwenzahn und dann steil bergauf über Wege die wohl mal da waren ,aber kaum noch sind, oder Rodungen zum Opfer vielen bis zum Oberen Hohnekammhangweg. Diesem folgten wir nur einige Hundert Meter und bogen dann ab zur Schutzhütte am alten Skihang am Hohnekopf. Von hier folgten wir dann einen Pfad hinauf zur Bärenklippe, diese kleine Klippe bestiegen stellte sich schnell raus das dort wo vor 4 Jahren noch frei Sicht warn heute die Baumspitzen die Sicht verdecken. Gut das ist eben so in der Natur, und auch gut so. Also ging es weiter zur Leistenklippe, diese gehört zwar zu den Touranlaufpunkten musste aber trotzdem mit auf den Plan, und früh morgen hatten wir diese schöne Klippe auch für uns allein. Dies wurde dann auch ausgiebig ausgenutzt und die erste kleine Pause nach dem Aufstieg von Drei-Annen-Hohne gemacht. Über den Hohnekamm ging es danach weiter vorbei an Grenzklippe und Butzemann auf den Alpinen Pfad zur Jungfrau, hier ging es dann auch wieder hoch auf die Spitze der Klippe von wo man einen tollen Blick auf den Brocken und rüber zu Höllenklippe hat. Bitte diesen Aufstieg nur machen wenn man es kann und vor allem nicht selbst überschätzen. Auf der Jungfrau einen Moment verweilt ging es rüber zur Höllenklippe, diese wurde dann aber nur bis kurz vor dem Gipfel bestiegen, eben wegen der Selbsteinschätzung die ich ansprach, und wir waren uns dort einig das diese ohne Sicherung für uns zu riskant sein. Von der Höllenklippe aus ging es nun weiter über einen kleinen Kletterpfad und viel Stock und Stein in Richtung Landmannsklippe, doch sollte diese diesmal nicht unser Ziel sein, sondern ein Klippe die zwischen der Höllenklippe und der Landsmannklippe liegt, nur auf keiner Karte verzeichnet ist. Aufgefallen war mir dieser Bereich durch die vom Sturm umgeworfenen Bilder auf den Satellitenaufnahmen. Hier bildet sich um jede Klippe ein Pult umgestürzter Bäume, vermutlich durch den schlechten halt auf Gestein, nur war dieser Ort noch nicht benannt. Ich nenne sich jetzt einfach mal Dreiwächterklippe. Warum? Da sie so weit oben ist, bisher im verborgenen lag und von den 3 Wächtern ( Jungfrau ) Wächter der Wahrheit,
( Höllenklippe ) Wächter der Lüge & ( Landsmannklippe ) als Wächter der Lust und Laune gehütet wird. Von dieser Klippe aus hat man einen tollen Ausblick der nochmal etwas anders wirkt als der Blick von der Landmannsklippe oder Höllenklippe. Der Abstieg in die andere Richtung erfordert dann schon ein wenig Übung und wer sich diesen nicht zutraut sollte lieber das Stück zurück gehen von dem man gekommen ist. Wir allerdings gingen diesen Weg und kamen zurück auf den Eulenstieg. Die Landmannsklippe war zwar noch eingeplant dennoch blieb uns an diesem Tag nicht mehr die Zeit dazu und so beschlossen wir, da wir diese Klippe ja auch schon kannten über Eulenstieg, Treppenstieg und Arnoldsweg die Arnoldsklippe anzusteuern von der man einen tollen Blick auf Wernigerode und das Schloss hat. Vom Arnoldsweg ging es dann auf die Eschwegestraße und weiter auf die Hohnsteinklippen die wir dann auch wieder bestiegen und noch einmal kurz Rast machten. Die Sonne brannte uns inzwischen immer heißer auf die Köpfe und so ging es für uns dann langsam auf den Weg zurück. Wir nahmen noch einmal einen alten Stieg mit morschen kleinen Brücken und kamen dann über die Eschwegestraße vorbei am Hohnepfahl zum Natur-Erlebniszentrum HohneHof und waren damit auch so gut wie am Ziel unserer Tour. in Drei-Annen-Hohne angekommen gab es dann für uns noch eine Erbsensuppe bei Kuki und wir warfen noch einen Blick auf den Bahnhof Drei-Annen-Hohne.

Ich hoffe ihr hattet wieder viel Spaß mit dem Bericht und den Bildern und ich freue mich über jedes Feedback von euch.


Expeditionsbereich Darlingerode

Nationalpark Harz

22,2km / 490Höhen / 5:32Std. Zeit in Bewegung

HarzerKlippenTour 2019-1

Expeditionsbereich Darlingerode / Nationalpark Harz

Region: Nationalpark Harz
Ort: Darlingerode
Schwierigkeit: Stufe 4 von 5
Datum: 16.06.2019

Kein genauer Weg, unterwegs auf alten Pfaden, auf der Suche nach neuen Abenteuern und Zielen, aber nie die Grenzen überschreiten.

So könnte man das Motto unserer kleinen Klippen & Expeditionstouren nennen. Nach dem wir letztes Jahr sehr erfolgreich damit in den Sommer gestartet sind haben wir dieses Jahr gleich nochmal nachgelegt. Die erste unserer beiden Touren startete an der Touri Info in Darlingerode, erste einmal ging es auf den Spitzberg der mir für einen Berg mit so Ortsnah und mit vielen kleinen Wegen hinein in den Nationalpark zu wenig Infos auf der Karte gab. Da muss doch noch mehr sein, dachte ich so für mich. Und so war es dann auch, über wirklich schöne schmal Pfade ging es hinauf bis zur Spitzbergklippe, die bisher kaum oder überhaupt keine Erwähnung irgendwo fand. Von hier aus hatten wir den ersten tollen Blick hinab in das Tal aus dem wir eben gestartet waren. Weiter ging es von hier auf en Kantorberg und auf den gut ausgebauten Bürgermeister Günther-Abel Weg der uns zum Pisseckenplatz brachte wo wir die alltäglichen Wege mal wieder verließen. Leider spielte das Wetter an diesem Tag nicht ganz mit, was aber der Sache keinen Abbruch tat, nur mal so als Randnotiz. Über dieses schönen Pfad fast parallel des Oberförster-Koch-Weg kamen wir dann auf den Huyseburger-Häu-Weg, diesem folgten wir ein kleines Stück bis zur Schutzhütte am Unteren Trichter, hier bogen wir in den Unteren Trichter ein und folgten dem Oberförster-Hermanns-Weg. Ein schöner alter Pfad der kaum noch genutzt wird aber mit spektakulärer Natur und Steinformationen zu begeistern weiß. Entlang zwischen den großen und den kleine Jägerkopf stießen wir so auf alte Mauern, vergessene Klippen und Denkmäler wie zum Beispiel das Steinmetz Denkmal O.Beker von 1911. Vom dort ging es dann über den Luchslochweg zur Sonnenklippe wo eine kleine Rast geplant war. Wir kletterten auf den höchsten Punkt der Klippe und langsam öffnetet sich auch der Himmel und der Regen hörte auf, also sollte es grade hier auf der Sonnenklippe so sein. Wir machten also bei trockenem Wetter eine kleine Rast und genossen den tollen Ausblick über den Harz und hoch zum Brocken. Nach einer schönen wenn auch noch etwas ungemütlichen Pause ging es dann weiter zurück auf den Alexanderstieg wo wir nach nur wenigen 100 Metern wieder auf einen vergessene Pfad zur Hohen Wand Klippe gingen. Eine schöne Klippenformation die zum Glück kaum noch angelaufen wird. Zurück auf den Alexanderstieg ging es dann zum Molkenhauststern ein Stück entlang der Molkenhaus Chaussee und dann auf den nördlichen Öhrenklippenstieg wo wir Kurs auf den Öhrenklippenturm nahmen. Diesen bestiegen ging es über die Öhrenfeldspitze zum südlichen Öhrenklipenweg, ein Verbindungsweg der auf keiner Karte vorhanden ist. Ein Stück auf diesen Weg entlang ging es weiter zum Reißstein und von dort wieder auf den nördlichen Pfad der Öhrenklippen wo wir diesen Bereich auch bald verließen und wieder auf der Molkenhaus Chaussee landeten. Vorbei am Forsthaus an der kleinen Holtemme ging es weiter auf den Bärenlapweg und dann auf den Taufweg
vorbei am Taufstein. Der Taufweg führte uns dann auf den Bärlapphairandweg zur Ruprechetsklippe von der man einen tollen Blick auf Wernigerode hat. Auffällig waren hier zwei gemauerte Fundarmente die linker Hand im Wald standen, weiß darüber einer was? Von der Ruprechtsklippe ging es dann zum Gebohrten Stein einem Naturdenkmal und dann zum Gasthaus Steinerne Renne wo für uns die letzte Pause vor dem Abstieg anlag. Hier entspannten wir eine wenig bei einem Getränk und beschlossen nach dem wir hier schon 17km und teils schwierige Passagen mit einigen Kletteraktionen hinter uns hatten das wir von hier den direktesten Weg zurück zum Startpunkt zu nehmen. Wir gingen also von der Renne auf die Bielsteinchaussee und dann zur Mönchsbuche, von dort über die Bergmannsgleie ins Sandtal. Hier wartete dann noch eine Bergabaufgabe auf uns mit der wir nicht gerechnet hatten. Das Sandtal hatte nach den letzten starken Regenfällen anscheinend stark gelitten so das der ganze Weg einem ausgespültem Flussbett gleich kam. Wie das zu gehen war kann sich glaub ich jeder vorstellen, und das 3-4km lang. Gut aber es nützt ja nichts da mussten wir durch bis wir unserer Ziel und Startpunkt in Darlingerode wieder erreichten. Im nachhinein blicken wir aber mal wieder auf eine der Interessantesten Touren zurück die wir bisher gemacht hatten und haben viel neues entdeckt.